Zum Angeln braucht man einen Angelschein – ein Pferd halten darf jeder …
Und so hilflos findet man dann oft rettungslos überforderte Pferdehalter vor „Ihrem“ Pferd, das niemals auch nur im Ansatz „Ihr Pferd“ sein wird. Aus dieser Hilflosigkeit resultiert Grausamkeit, der Kreatur gegenüber, die nicht beherrscht wird.
Oft habe ich das beobachtet. Und wenn ich dann gefragt habe, warum reitest du, habe ich fragende Blicke geerntet … Antworten gab es selten – konkrete Vorstellungen dazu wohl ebenso wenige. Das Spektrum reicht von Prestige über Sport (Sportgerät Pferd … ein abendfüllendes Thema) bis hin zur Liebe zur Natur.
Und dann gibt es da Züchter, die rohe dreijährige Pferde an Menschen ohne Erfahrung verkaufen, die das Geld dazu haben, „erstklassiges Material“ zu erwerben …. aber es gibt auch das Gegenteil: Züchter, denen das Wohl Ihrer Pferde am Herzen liegt. Gott sei Dank gibt es sie … meinen herzlichen Gruß an die Aufzüchter von „Duncan McCloud“, einen „Dream of Glory“ -Sohn.
Der kleine aber feine Unterschied? Ich kann einen rohen Dreijährigen auch an einem Tag „fertig“ machen … die Philosophie, die sich dahinter verbirgt, ist einfach: „Trense drauf“ – „Sattel drauf“ – ran an die Longe bis er nicht mehr kann – Reiter drauf … und da wird kaum mehr die Energie zur Gegenwehr sein. Welches Verbrechen man dem untrainierten Sehnen-/ Muskelapparat antut, ganz zu schweigen von der Seele des Pferdes ist kaum zu bemessen – dessen ungeachtet findet es tagtäglich in den Reitställen statt – ein Verkaufsstall fackelt nicht lange …
Vermutung? Nein … Praxis, zu der ich solange gezwungen wurde, bis ich auf eigenen Pferden andere Möglichkeiten hatte.
Aber es waren nicht nur eigene Pferde, die mir viel Freude gemacht haben. Hier eine Auswahl:
- 1999 Melli’s Madeleine
- 2004 Februar: Sabine’s Beauty
- 2005 März: Steffi’s Katanga
- 2005 Oktober: Melli’s Raya